Kompetenzportfolio

Validierung und Anerkennung von außerhochschulisch erworbenen Kompetenzen an Hochschulen

Der Europäische Rat empfiehlt, die folgenden Elemente in die Regelungen für die Validierung nichtformalen und informellen Lernens aufzunehmen und gleichzeitig dem Einzelnen die Möglichkeit zu bieten, jedes dieser Elemente, entweder einzeln oder in Kombination, entsprechend seinen Bedürfnissen für sich zu nutzen:

a) IDENTIFIZIERUNG der Lernergebnisse, die eine Person auf nichtformalem oder informellem Weg erzielt hat;

b) DOKUMENTIERUNG der Lernergebnisse, die eine Person auf nichtformalem oder informellem Weg erzielt hat;

c) BEWERTUNG der Lernergebnisse, die eine Person auf nichtformalem oder informellem Weg erzielt hat;

d) ZERTIFIZIERUNG der Ergebnisse der Bewertung der von einer Person auf nichtformalem oder informellem Weg erzielten Lernergebnisse in Form einer Qualifikation, oder in Form von Leistungspunkten, die zu einer Qualifikation führen, oder in einer anderen geeigneten Form;

Quelle: Empfehlung des Rates vom 20.12.2012 zur Validierung nichtformalen und informellen Lernens (201 2/C 398/01 )

Das Robert Schuman Institut setzt hierzu ein vom Dachverband der Weiterbildungsorganisationen (DVWO) im Zertifizierungsverfahren befindliches Kompetenzmanagementsystem ein. Dies ist ein Instrument zur kontinuierlichen Dokumentation von Kompetenzen, hier im Bereich der Erwachsenbildung, bzw. in der Erfassung von nonformalem und inzidentiellen Lernens. Analoge Methoden sind auch für Mittel- und Oberstufe bzw. Sekundarstufe I I entwickelt worden. In der Ausbildung zur Anwendung dieses Instrumentes lernen die Anwender, ihre Ausbildung, beruflichen Erfahrungen und alltäglichen Erfahrungen zusammenzustellen, diese zu beschreiben und daraus Kompetenzen abzuleiten und darzustellen. Das Instrument implementiert im weiteren die kontinuierliche Weiterentwicklung und das „Management“ der eigenen Kompetenzen. Insbesondere interessant ist dies auch für Menschen mit langjährigen Berufserfahrungen. Durch ein Kompetenzportfolio können diese Erfahrungen zu einer weiterführenden Ausbildung, eben auch für Studiengänge, mit herangezogen werden. Dies geschieht in einem individuellen APL/APEL-Verfahren (Accreditation of Prior Learning/Accreditation of prior experiential learning).

Aktuell

Die neu gegründete Robert-Schuman-University präsentiert eine vorläufige Website, die in den nächsten Monaten vervollständigt wird.